Feuerwache Stadtmitte

Schlauchwerkstatt

 

Nach jedem Gebrauch müssen die Feuerwehrschläuche gereinigt, geprüft und getrocknet werden. Die Prüfung der Schläuche erfolgt mit einem Druck von 16 Bar. Zum reinigen und prüfen wird Regenwasser aus einer Zisterne verwendet. Die Schläuche werden anschließend vollautomatisch im Schlauchturm zum trocknen aufgehängt. Da alles dokumentiert werden muss, sind die Schläuche mit einem Barcode beklebt. Über eine Software kann genau
nachverfolgt werden, wann ein Schlauch zuletzt geprüft wurde.

Die Feuerwehr Münsingen verfügt insgesamt über 430 C-Druckschläuche und 472 B-Druckschläuche. Des Weiteren über mehrere D-Druckschläuche und sogenannte Handstücke. Alle Schläuche zusammen würden eine Länge von ca. 19 Kilometer ergeben.
Da nicht alle Feuerwehren im Umkreis über eine Schlauchwerkstatt verfügen, agiert die
Feuerwehr Münsingen für mehrere andere Feuerwehren im Umkreis als Dienstleister.

Atemschutzwerkstatt

 

Bei einem Brandeinsatz sind Atemschutzgeräte für die Feuerwehrleute zwingend notwendig, um sich vor dem giftigen Brandrauch zu schützen. Daher ist es umso wichtiger, dass die eingesetzten Geräte jederzeit einwandfrei funktionieren.

Nach jedem Einsatz oder Übungsdienst muss das komplette Atemschutzgerät gereinigt und geprüft werden. Die Atemschutzmaske muss desinfiziert und ebenfalls geprüft werden. Die eingesetzten Atemluftflaschen werden mit neuer Atemluft aufgefüllt, dass beim nächsten Einsatz wieder 300 bar zur Verfügung stehen.

Ein komplettes Atemschutzgerät besteht aus: Pressluftatmer, Lungenautomat, Druckmanometer, Atemluftflasche und Atemschutzmaske.

Die Feuerwehr Münsingen verfügt über 180 Atemluftflaschen, 140 Atemschutzmasken und 90 Pressluftatmer.

Ähnlich wie bei der Schlauchwerkstatt agiert die Feuerwehr Münsingen auch im Atemschutzsektor als Dienstleister für sechs weitere Feuerwehren im Umkreis.

Die Atemschutzwerkstatt bietet zusätzlich die Möglichkeit die Chemikalienschutzanzüge zu reinigen und prüfen. Messgeräte für Gefahrguteinsätze werden dort kalibriert und gewartet.

Kleiderkammer / Reinigung

 

In der Kleiderkammer wird die Einsatzkleidung und die Ausgehuniform gelagert. Teile der persönlichen Schutzausrüstung, wie Handschuhe, Helme, Stiefel usw. werden dort vorgehalten und ausgegeben.

Ein Thema welches immer mehr an Bedeutung gewinnt, ist die sogenannte „Schwarz-Weiß Trennung“. Dies bedeutet u.A., dass die verschmutzte Einsatzkleidung (schwarz) möglichst schnell gereinigt wird, um eine Ausbreitung der giftigen Schmutzpartikel zu verhindern.

Sollte es bei einem Einsatz zu einer starken Verschmutzung kommen (Brandschutt, Schmutz, Blut usw.) können sich die Einsatzkräfte direkt an der Einsatzstelle umziehen und vorrübergehend Trainingsanzüge anziehen. Die Einsatzkleidung wird dann in einen Sack eingepackt, der sich während des Waschvorgangs auflöst. So erfolgt die Schwarz-Weiß Trennung direkt an der Einsatzstelle.

Die Einsatzkleidung wird anschließend mit einer speziellen Waschmaschine gereinigt und bei Bedarf desinfiziert oder imprägniert. Auch hier kommen Barcodes zum Einsatz um die Waschzyklen festzuhalten.

Werkstatt / Funkwerkstatt

 

Im laufenden Feuerwehrbetrieb müssen immer wieder Reparaturen oder Wartungen an Geräten und Fahrzeugen vorgenommen werden. Die meisten Feuerwehrgeräte müssen außerdem wiederkehrend geprüft werden. Diese Prüfungen sind vorgegeben und müssen dementsprechend dokumentiert werden.

Die Reparatur und Verwaltung von Funkgeräten erfolgt in der Funkwerkstatt. Die Funkmeldeempfänger werden dort programmiert und ausgegeben.

Funkraum / Zentrale

 

Der Funkraum ist im Einsatzfall die erste Anlaufstelle der Einsatzkräfte. Über ein fest eingebautes Funkgerät kann Kontakt mit der Leitstelle in Reutlingen aufgebaut werden. Direkt bei der Alarmierung wird außerdem ein sogenanntes Alarmfax verschickt. Auf diesem Fax sind alle relevanten Informationen zu dem Einsatz zusammengefasst.

Sollten während dem Einsatz Nachforderungen oder Verstärkung benötigt werden, wird dies von dort gesteuert.